So lassen sich die Kosten für die Hypothek reduzieren

Die Hypothek ist in der Regel der grösste Posten bei den monatlichen Kosten eines Eigenheims. Umso mehr lohnt es sich, beim Abschluss eines Vertrags genau hinzuschauen, den passenden Hypothekenmix zu wählen, den Markt spielen zu lassen und bei Verhandlungen für den Ersatz einer Hypothek neu hinzugekommene Sicherheiten in die Waagschale zu legen.

Die richtige Wahl beginnt mit einer zu den eigenen finanziellen Möglichkeiten und Bedürfnissen passenden Mischung von Hypothekarmodelle. Wer grosse Veränderungen bei der Zinsbelastung verkraften kann, fährt beispielsweise mit einer Geldmarkthypothek in der Regel besser als mit einer langlaufenden Festhypothek. Ist die Risikobereitschaft kleiner, kann man die Schuld beispielsweise auf zwei Hypotheken aufteilen und so unterschiedliche Produkte wählen, beispielsweise eine Festhypothek kombiniert mit einer Geldmarkthypothek. So ist ein Teil des Budgets fix, während der andere innerhalb eines tragbaren Risikos variieren kann. Die passende Kombination legt man entweder selbst fest oder lässt sich von einer neutralen Fachperson dabei beraten.

Finanziell relevant ist auch die Wahl des Hypothekargebers. Einfach bei der Hausbank einen Vertrag abzuschliessen, ist zwar bequem, aber vielleicht würde die Konkurrenz bessere Konditionen bieten. Deshalb lohnt es sich, bei mehreren Anbietern eine Offerte einzuholen und die besten Konditionen auszuhandeln. Gehört das bisherige Finanzinstitut auch zu den Anbietern, sollte man neu hinzugekommene Sicherheiten mit in die Waagschale werfen – etwa eine Wertzunahme des Eigenheims, ein erheblich gestiegenes Einkommen oder ein höheres Vermögen, beispielsweise durch eine Erbschaft. All diese Punkte verringern das Risiko des Hypothekargebers und können sich positiv auf die Gebühren und Zinsen auswirken.